„Diese
Gegenstände werden gebraucht
und nicht verbraucht, das
Brauchen braucht sie nicht;
ihre Haltbarkeit verleiht
der Welt als Gebilde von
Menschenhand die
Dauerhaftigkeit und
Beständigkeit, ohne die sich
das sterblich-unbeständige
Wesen der Menschen auf Erden
nicht einzurichten wüsste;
sie sind die eigentlich
menschliche Heimat des
Menschen.(...) So gesehen
haben die Weltdinge die
Aufgabe, menschliches Leben
zu stabilisieren, und ihre
‚Objektivität’ liegt darin,
dass sie der reißenden
Veränderung des natürlichen
Lebens – dass, wie Heraklit
sagt, niemals derselbe
Mensch in denselben Fluss
steigen kann – eine
menschliche Selbigkeit
darbieten, eine Identität,
die sich daraus herleitet,
dass der gleiche Stuhl und
der gleiche Tisch den jeden
Tag veränderten Menschen mit
gleichbleibender
Vertrautheit
entgegenstehen.“
Hannah
Arendt aus: Vita Activa
weiter...