Prozessentwicklung
Ich fühle
mich immer wieder angezogen
von ungewöhnlichen wie
alltäglichen
Gegenständen, aber einen
wirklichen Bezug zu uns
herzustellen, obwohl sie mit
unser Leben formten. Ich jage
gern, gehe gern auf
Entdeckung: auf Märkten
jeglicher Art und an
internationalen Orten, in
Second Hand Läden, dem
Sperrmüll auf der Straße, auf
Schrottplätze , am Meer und im
Wald. Ich muss Verlangen nach
dem Gegenstand haben, er muss
mich ansprechen.
Hieraus
entstehen meine Serien wie
ebenso Variationen eines
Gegenstandes aus einem neuen,
ästhetischen Blickwinkel, ob
er nun neu, gebraucht,
beschädigt oder einfach
veraltet ist.
Ich
entreiße den Gegenständen ihre
eigene Identität und lasse sie
in einer kristallinen Hülle
einfrieren, indem ich den
Zufall ‚bändige’.
Ähnlich wie
bei Arman, entsteht mit diesen
alten Gegenständen des realen
Alltags und deren
vergängliches Los eine quasi
metaphysische, poetische und
ästhetische Beziehung. Das (in
Serie) hergestellte
Industrieprodukt interessiert
mich dann, wenn es nicht mehr
im Gebrauch und für die
Konsumgesellschaft nicht mehr
verwertbar ist, aber auch,
weil es Patina angenommen hat
und durch die Benutzung im
Dienste des Menschen
gewissermaßen vermenschlicht,
mit emotionaler Befrachtung
behaftet ist. Gegenstände wie
ein Telefonbuch oder einem
Schuh werden zum Symbol. Kaum
der Gegenwart entrissen, schon
zum Relikt mutiert, wie aus
einer fernen Zeit.
So
entstehen im Atelier durch
Sammeln und Bearbeiten die
Archivierung von kristallinen
Fragmenten. „Das ‚objet
trouvé’ wird durch seine Hülle
in einen Raum des Traums’
versetzt, in dem eine neue
räumliche Gestalt- das
Salz-Objekt- entsteht.
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